Auf den Golgi-Sehnenreflex trifft zu:
(a) Er wird monosynaptisch ausgelöst
(b) Er wird über annulospiralige Endigungen ausgelöst
(c) Er hemmt Motoneuronen des betreffenden Muskels
(d) Er trägt das Körpergewicht
(e) Er tritt gemeinsam mit einem gekreuzten Flexorreflex im kontralateralen Bein auf
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© H. Hinghofer-Szalkay
Die richtige Antwort lautet "der Golgi-Reflex hemmt Motoneuronen des betreffenden Muskels" (c). Dadurch wird der Muskeltonus zum Schutz vor Überdehnung unterbrochen (auch als "Klappmesserphänomen" bezeichnet).
Zu (a): Der Golgi-Sehnenreflex ist mindestens disynaptisch.
Zu (b): Der
Reflex wird durch Dehnung von Golgi-Sehnenrezeptoren ausgelöst;
annulospiralige Endigungen befinden sich in der Muskelspindel.
Zu (d): Der Golgi-Sehnenreflex unterbricht den Muskeltonus, der Körper würde kollabieren.
Zu (e): Helfen könnte allenfalls Anregung von Extensoren, nicht von Flexoren.