Das Alles-oder-Nichts-Prinzip - auf den Herzmuskel angewendet - sagt aus, dass alle Herzmuskelzellen


(a)  Aktionspotentiale generieren können

(b)  kontrahieren, wenn sie durch Acetylcholin angeregt werden

(c)  erregt werden, wenn ingendwo im Herzen Aktionspotentiale entstehen

(d)  tetanisiert werden, wenn das Aktionspotential lange genug dauert

(e)  für die gesamte Dauer des Aktionspotentials refraktär sind

© H. Hinghofer-Szalkay




Die richtige Antwort lautet "Das Alles-oder-Nichts-Prinzip - auf den Herzmuskel angewendet - sagt aus, dass alle Herzmuskelzellen erregt werden, wenn ingendwo im Herzen Aktionspotentiale entstehen" (c).


Weil sich Aktionspotentiale über das gesamte Myokard ausbreiten, sind die Herzschläge im physiologischen Sinne "Maxima" (d.h. alle Zellen nehmen an der Kontraktion teil).

Die Aussagen (a) und (e) sind zwar korrekt, stehen aber in keiner Relation zum Alles-oder-Nichts-Prinzip.

Zu (b): Die Erregung von Kardiomyozyten wird nicht durch Acetylcholin ausgelöst.

Zu (d): Das Aktionspotential verhindet durch die Plateauphase eine Tetanisierbarkeit.