Abszess: abs-cedere = sich zurückziehen, weichen (abscessus = Eitergeschwulst)
Immunologische Diagnostik orientiert sich an klinischen Symptomen
(Entzündungszeichen, geschwollene Lymphknoten,..), Labordiagnostik (Differenzialblutbild, Immunglobuline, Komplementfaktoren,
HLA-Typisierung) und in-vivo-Assays (Hauttests). Aufgrund der enormen Komplexität des Immunsystems können klinische Indizien zum Teil widersprüchlich erscheinen; mangelnde oder überschießende Immunaktivität (Anergie, Hyperergie) äußern sich nicht immer in Form eindeutiger Befunde. Immunoassays können z.B. als Radioimmunoassay (RIA) oder Enzyme-Linked Immunosorbent Assay (ELISA) zum Einsatz gelangen. Bei der Durchflusszytometrie werden einzelne Zellen an einem Detektor vorbeigeführt und Färbung bzw. Markierung erfasst (Streulicht, Fluoreszenz), auch kann auf diesem Wege eine CD-Klassifizierung (Cluster of differentiation) erfolgen. |
Verdacht auf immunpathologische Abweichungen besteht bei auffälliger
Anamnese, häufig auftretenden Infekten, schwachem Impfschutz,
reduziertem lymphatischen Status, ungewöhnlichen Infekten,
Autoimmungeschehen Immunkompetenz läßt sich anhand vielfacher Indikatoren abschätzen: Differenzialblutbild, Komplementfaktoren, HLA, zelluläre / humorale lymphatische Funktionen, Zytokinstatus Spezifische Erkennung von in Lösung befindlichen Epitopen erfolgt durch Antikörper (Agglutinationstests, Immundiffusionstest, Immunelektrophorese, Western blotting, Radioimmunoassay, ELISA, Fluoreszenz-Immunosorbent Assay). Immunoassays umfassen Radioimmunoassay (RIA), Festphasen-Enzym-Immunosorbent-Assays (EIA), Enzyme Linked Immunosorbent Assay (ELISA) Epitope auf oder in Zellen werden z.B. durch Immunfluoreszenz oder Durchflusszytometrie erfasst. Die Funktionstüchtigkeit isolierter Immunzellen kann über die Intensität der Phagozytose, Proliferation, oder Zytolyse bestimmt werden Durchflusszytometrie erfasst Charakteristika einzelner Zellen über optische oder elektrische Detektion; die Signale korrelieren mit Größe und Strukturmerkmalen der Zellen: Beispielsweise Vorwärtsstreulicht (FSC = Forward Scatter) mit dem Zellvolumen, Seitwärtsstreulicht (SSC = Side Scatter) mit der Granularität des Zytoplasma, der Zahl der Vesikel, Struktur und Größe des Zellkerns Auch CD-Klassifizierungen sind mit solchen Methoden möglich (Immunophenotyping) |