Die Körpertemperatur ist das Resultat von Wärmezufuhr (Wärmebildung und -einwirkung) einerseits, Wärmeabgabe nach außen andererseits. Der Hypothalamus ist das Zentrum der Wärmeregulation; er misst Temperatur mittels peripherer (Haut) und zentraler Temperaturfühler (ZNS). ![]() Die intensivste Wärmeproduktion stammt aus der Muskulatur bei körperlicher Belastung. ![]() Die Stoffwechseltätigkeiten, welche ohne Muskelbeteiligung Gewebe erwärmen, nennt man zitterfreie Thermogenese, sie wird u.a. durch Schilddrüsenhormone stark angeregt. ![]() Die Ableitung von Wärme aus dem Körper erfolgt über Verdampfung (Evaporation), Strahlung (Radiation) und Leitung (Konduktion); Luftbewegung (Konvektion) unterstützt den Kühlungseffekt vor allem beim Schwitzen. Der konvektive Wärmetransfer ist für Wasser ≈100-fach größer als für Luft, sodass der Körper in kaltem Wasser viel rascher Wärme verliert als in kalter Luft (Auskühlung). ![]() Hypothermie ist eine gesenkte, Hyperthermie gesteigerte Körpertemperatur (bei unverändertem Sollwert im Hypothalamus). Fieber entsteht durch das Einwirken von Zytokinen (z.B. Interleukin 1 und 6) auf die wärmeregulatorischen Neuronen im Hypothalamus (Sollwertverstellung zu höherer Körpertemperatur, Einfluss auf die Mechanismen der Wärmebildung, u.a. Muskelzittern - "Schüttelfrost"). Fällt dieser Einfluss weg, reguliert das System zurück auf normale Temperaturwerte ("Gesundschwitzen"). |