Homöostase bedeutet die Stabilisierung von Zustandsvariablen im Organismus, sie hält bestimmte Größen in einem definierten Bereich. Durch Regelung
werden Abweichungen bestimmter "Istwerte" (z.B. des Blutdrucks) von
erwünschten "Sollwerten" (z.B. im Gehirn) durch "Fühler" (Rezeptoren) erfasst,
"Stellglieder" (Effektoren - z.B. Herz, Blutgefäße) korrigieren darauf die "Regelgröße" (z.B. den Blutdruck). Adaptation ist Anpassung an variable Situationen und ermöglicht optimale Funktionsweise auch unter veränderten Rahmenbedingungen. Rückkopplung (feedback) ergibt sich, wenn ein System auf Veränderung bestimmter Zustandsgrößen mit Steuerung reagiert. Die Zustandsgröße (z.B. Blutdruck) wird von Rezeptoren erfasst, in eine Erregungsgröße (Aktionspotentiale) übersetzt, einem Regler (Kreislaufzentrum) gemeldet, und dieser beeinflusst die Zustandsgröße entsprechend (es vergleicht Istwert und Sollwert und reagiert dementsprechend). Negatives Feedback dient der Systemstabilisierung. Es minimiert bzw. korrigiert Abweichungen von einem "gewünschten" Wert. Die meisten physiologischen Rückkopplungsschleifen haben diesen Zweck - nämlich, das System in einem Zustandsbereich zu halten, der (unter gegebenen Bedingungen) optimale Funktionsfähigkeit ermöglicht. Positives Feedback verstärkt bzw. beschleunigt hingegen einen Vorgang (z.B. "explodierender" Natrium-Einstrom zu Beginn eines Aktionspotentials) - ein Endpunkt ist rasch erreicht, der Vorgang ist selbstlimitierend. |