Planung
und Feinsteuerung von Bewegungsabläufen bedürfen komplexer
Kontrollmechanismen. So ist den Ausgängen der Pyramidenbahn im
motorischen Kortex ein mehrgliedriger Mechanismus aus Basalganglien und motorischem Thalamus vorgeschaltet. Die Basalganglienkette schaltet einen direkten und einen indirekten Rückkopplungsweg der motorischen Kontrolle: -- Der direkte Weg bewirkt Disinhibition (Bewegungserleichterung), -- der indirekter Weg Inhibition (Bewegungshemmung). Beteiligte Transmitter sind Glutamat (exzitatorisch) und GABA (inhibitorisch). Zusätzlich sind dem Striatum dopaminerge Einflüsse aufgeschaltet (exzitatorisch und inhibitorisch). Die Funktion der Basalganglien lässt sich anhand von Funktionsstörungen ablesen, die Symptome wie (hyperton-hypokinetisch), Mb. ParkinsonHuntington-Chorea, Ballismus und Athetose (hypoton-hyperkinetischer Formenkreis) bewirken. |
Das Pallidum wird vom nucleus subthalamicus glutamaterg angeregt |
Das Pallidum wird vom Striatum GABA-erg gehemmt |
Die substantia nigra hat dopaminerge Projektionen (D1-Rezeptoren) auf das Striatum Ungenügende Wirkung dieser Fasern (Dopaminmangel) verursacht Parkinson-Symptome |
Mb. Parkinson beruht auf dem Untergang dopaminerger Neurone in der substantia nigra |
![]() ![]() ![]() ![]() -- Der GABAerge direkte Weg projiziert aus dem Striatum in das innere Pallidum und in die Substantia nigra (pars reticulata) und von hier (ebenfalls GABAerg) zu motorischen Thalamuskernen, die dadurch disinhibiert (aktiviert) werden -- Indirekter Weg: GABAerge Projektionen aus dem Striatum in das äußere Pallidum und von dort - ebenfalls GABAerg - in den nucleus subthalamicus. Dieser regt das Pallidum glutamaterg an, und dieses hemmt motorische Thalamuskerne ![]() ![]() ![]() |